Das machen wir


Professionelle Baumpflege

mittels Seilklettertechnik oder Hubsteiger

  • Auslichtung und Kronenpflege
  • Lichtraumprofil freischneiden
  • Misteln und Efeu entfernen
  • Totholzentfernung
Durch den Einsatz der Seilklettertechnik kann in den meisten Fällen auf den Einsatz von Hubarbeitsbühnen verzichtet werden. Dies schont die Umwelt und reduziert die Kosten. Darüberhinaus kommen wir so an schwer zugängliche Bereiche des Baumes und können auch dort die notwendigen Arbeiten durchführen. Die grundlegende Aufgabe der Baumpflege besteht darin, Totholz zu entfernen und den Habitus des Baumes zu erhalten. Totholz dient zwar als Lebensraum für zahlreiche Lebewesen, allerdings ist oft die Verkehrssicherheit gefährdet, wodurch es entfernt werden muss. Ein gesunder Baum benötigt in der Regel keinen großen Pflegeaufwand. Neben Windbruch ist das Problem häufig ein unsachgemäßer Rückschnitt, womit die ursprüngliche Wuchsform des Baumes zerstört wurde. Eine weiterer Punkt können Misteln sein, die eine Schwächung des Baumes aufzeigen und entfernt werden sollen. Sie sind Schmarotzer und entziehen dem Baum Kraft. Sofern sie nicht Überhand genommen haben, sollten sie entfernt werden, damit sie den Baum nicht weiter schädigen. Bei vollständigem Befall ist der Baum meist nicht mehr zu retten, das sich auch an Totholz im Kronenbereich zeigt. Neben Misteln ist auch Efeu ein häufiges Problem. An den feinen Haarwurzeln des älteren bis armdicken Efeus setzen sich Sedimente und Wasser ab, wodurch die Rinde des Baumes mit der Zeit zu faulen beginnt. Durch die Dichte der Blätter des Efeus ist das Holz so gut beschattet, dass es meist auch nicht mehr abtrocknen kann. Der Fäulnisprozess benötigt zwar einige Jahre, allerdings gestaltet sich das Entfernen des Efeus mit zunehmenden Alter immer schwieriger, da er immer mehr Wurzeln bildet und sich damit an die Rinde klammert. Die Baumpflege kann bei Temperaturen zwischen 0° und 25° in der Regel bedenkenlos durchgeführt werden. Zu beachten ist die Vogelschutzzeit von 1. März bis 30. September, in der Vögel und auch Eichhörnchen ungestört nisten können sollen.
Ein kleiner Zusatz:
Es sollte bitte schon bei der Pflanzung auf die ausgewachsene Baumgröße geachtet werden! Kroneneinkürzungen sind immer nur bedingt möglich (~15% der Kronenmasse zulässig), kostenintensiv und machen den Baum eher unansehnlich…!

 

Baumfällung

Wir persönlich führen keine Fällungen mit Klettertechnik durch, arbeiten aber mit Firmen zusammen, die dies tun. Fällungen sind, ausgenommen bei einer ausgehenden Gefahr des Baumes, verboten und es muss vorab bei der Unteren Naturschutzbehörde ein Fällantrag gestellt werden. Bei einer akut ausgehenden Gefahr eines Baumes kann die Fällung zuerst durchgeführt werden und dies danach mit aussagekräftigen Bildern bei der Unteren Naturschutzbehörde gemeldet werden. Diese kann nach Besichtigung eine Ersatzpflanzung verlangen. In München dauert die Beantragung in der Regel 4-6 Wochen. Während der Vogelschutzzeit dürfen Fällungen nur mit Ausnahmegenehmigung durchgeführt werden. Entscheidend hierfür sind ein aussagekräftiger Grund, dass die Fällung während der Vogelschutzzeit durchgeführt werden muss und es dürfen sich keine bewohnten Nester im Baum befinden.
Wir können die Beantrgung gerne für Sie übernehmen.

 

Schäden am Baum:

  • Zwiesel

Als „Zwiesel“ wird ein Baum bezeichnet, der nicht nur einen Stamm, sondern daraus mehrere gleichwertige Triebe gebildet hat. Zu unterscheiden sind hierbei die V-Zwiesel (auch Druckzwiesel) und U-Zwiesel (auch Zugzwiesel). Die U-Zwiesel sind häufig eher weniger gefährlich. Die Vergabelung geht, wie der Name schon sagt, u-förmig auseinander, ist recht gut verwachsen und bietet keine Schwachstellen (vorausgesetzt der Baum an sich ist gesund!). Lediglich das Gewicht kann die Stämme mit zunehmendem Alter von einander entfernen, bis eventuell ein Teil herausbricht.

Beim V-Zwiesel ist die Vergableung v-förmig, wodurch sich die Stämme voneinander wegdrücken. Dies zeigt sich häufig an einer Aufwölbung der Rinde direkt unterhalb des V-Zwiesels. Eine solch auftretende Aufwölbung ist ein kleines Alarmsignal, dass der Baum Mühe hat, seine Stämme „zusammenzuhalten“. Bei größeren Aufwölbungen sollte gegebenenfalls die Krone eingekürzt und eine Kronensicherung installiert werden. Notfalls muss auch der Baum gefällt werden. Häufig begünstigt der V-Zwiesel noch den Eintritt von Wasser und Schadorganismen in den Baum. Da die Rinde durch die ständige Bewegung zwischen den Zwieseln meist nicht geschlossen ist, kann Wasser durch den Zahn der Zeit in den Baum eindringen und das Holz zu faulen beginnen.

Es gibt Baumarten, die zur Zwieselbildung neigen wie beispielsweise Kastanien und Baumarten, die nicht dazu neigen wie beispielsweise Fichten. Auch Schnee- oder Windbruch können die Zwieselbildung fördern. Je früher man einen Zwiesel erkennt und entfernt, desto besser kann die Wunde verschlossen werden und der Baum gesund wachsen.

  • Wurzelschäden

Wurzelschäden treten am häufigsten durch Bauschäden oder schlechten Untergrund auf. München ist nun mal eine sehr baufreudige Stadt, in der Bäume erhalten werden sollen. Nur werden die Bäume bei der Bauphase oft nicht ausreichend genug geschützt. Ein zu großer Verlust an Wurzelmasse, Wurzeln, die über lange Zeit frei liegen oder auch stark verdichtete Böden setzen Bäumen sehr zu. München liegt zwar auf einer Schotterebene, aber häufig findet sich das Problem von Staunässe durch verdichtete Böden. Die Wurzeln faulen und sterben ab.

Aber auch natürliche Probleme wie Wühlmäuse können den Bäumen zusetzen.

  • Stammschäden

Wie eben schon erwähnt, sollten Schäden bei Baumaßnahmen nicht nur im Wurzelbereich, sondern auch am Stamm und im Kronenbereich vermieden werden. Gerade bei größeren Schäden am Stamm tut sich der Baum schwer, diese zu überwallen.

  • Pilze

Pilze deuten in der Regel wie Misteln auf einen geschwächten Baum hin. Dies kann von einer Wunde, aber auch von einem ungünstigen Standort kommen. Kleine befallene Teile sollten möglichst bald entfernt werden. Wichtig ist dabei, dass man auf die Suche geht, welcher Pilz es ist, damit man die richtigen Maßnahmen ergreifen kann.

  • Efeu und Misteln

siehe Baumpflege


Obstgehölzschnitt

  • Erziehungsschnitt bei Jungbäumen
  • Instandhaltungsschnitt zur Formerhaltung
  • Verjüngungsschnitt bei älteren Bäumen
  • Ertragsschnitt
  • Totholzentfernung

Beim Obstbaumschnitt scheiden sich die Geister, wann sie am besten geschnitten werden sollen. Es gibt aber ein paar Grundregeln, die dabei eingehalten werden müssen, um einen Obstbaum richtig zu schneiden. Die besten Schnittzeiten sind im Frühjahr, bevor der Baum richtig austreibt und im Herbst, solange es keinen Frost gibt. Je nach Alter, Aussehen und gewünschtem Ergebnis, gibt es verschiedene Schnittvarianten. Hierzu können wir Sie gerne beraten.


Gartenpflege

  • Rasenschnitt
  • Stauden- und Gehölzschnitt
  • Heckenschnitt
  • Pflanzen- und Rasendüngung
  • Rodungen samt Wurzelstockentfernung
  • Laubbeseitigung
  • Terrassenreinigung

Gerade die Pflege des Grüns sollte regelmäßig erfolgen, um eine Verwilderung des Gartens zu verhindern. Dazu zählt erst einmal Hecken, Sträucher, Stauden schneiden oder Rasen mähen. Neben einem Rückschnitt, ist es vor allem bei Sträuchern wichtig, Teile zu roden, wodurch sie neu austreiben können („Verjüngung“)

Um letztendlich ein schönes Gesamtbild zu erhalten, zählen auch Dinge, wie das Düngen des Rasens oder der Pflanzen, Laub entfernen oder die Terrasse mit einem Hochdruckreiniger zu säubern.


Pflanzungen und Rasenbau

  • Verlegen von Rollrasen oder Rasen ansäen
  • Stauden, Frühjahrs- und Sommerflor
  • Hecken und Sträucher
  • Baumpflanzung

Um einen schönen grünen Garten zu erlangen oder Instand zu halten, reicht die Pflege manchmal nicht aus. Neues Grün beziehungsweise der Austausch alter Pflanzen gegen neue ist dabei ein natürlicher Werdegang. Die Frühjahrszeit eignet sich am besten zur Verlegung von Rollrasen beziehungsweise zur Rasenansaat und zur Pflanzung von Stauden. Wir bieten Ihnen die Möglichkeit, einer Frühjahrs-, Sommer- und/oder Herbstbepflanzung an. Wer sich auch im Winter Farbe in seinem Garten wünscht, hat die Möglichkeit von sogenannten „Winterblühern“. Das sind Sträucher, die schon ab Mitte/Ende Dezember zu blühen anfangen. Sowohl das Frühjahr, als auch der Herbst sind Pflanzzeit für Bäume und Sträucher.


Bau- und Belagsarbeiten

  • Verarbeitung von Natur- und Betonstein
  • Umgestaltung
  • Neugestaltung
  • Instandhaltung

Der Gartengestaltung sind fast keine Grenzen gesetzt. Mithilfe von Maschinen können größere Projekte auch schnell realisiert werden. Angefangen bei Rodungen, über Zäune oder Mauern bauen, bis hin zu Wege oder Terrassen pflastern oder mit Platten verlegen.

Heutzutage gibt es schier unzählbar viele Materialien, ob Naturstein oder Betonstein.

Wichtig ist aber nicht nur die Neuanlegung eines Gartens, sondern auch die Instandhaltung. Gerade bei Pflaster- beziehungsweise Plattenflächen ist eine regelmäßige Pflege von großer Bedeutung. Unkraut und fehlendes Fugenmaterial können die Fläche locker machen oder verschieben.


Mauern, Zäune, Sichtschutz

  • Trockenmauer
  • Holzzaun
  • Metallzaun
  • Zäune aus Gabionen
  • Sichtschutzelemente aus verschiedensten Materialien

Es gibt viele Arten von Zäunen. Die gängigste ist der Holzzaun in verschiedensten Formen. Holz ist dank seiner natürlichen Maserung ein sehr schönes Material, nur ist es leider nicht sehr langlebig. Andere langlebigere Möglichkeiten für Zäune wären ein Metallzaun oder Gabionen. Gabionen sind Gitterkörbe, die mit Steinen verschiedenster Farben, Formen und Größen befüllt werden können.

Anstatt Zäunen besteht auch die Möglichkeit von Sichtschutzelementen, die immer mehr an Bedeutung gewinnen, da sie wenig Platz wegnehmen und blickdicht sind.

Für räumliche Abtrennungen im Garten oder zum Abfangen von Hängen oder sonstigen Höhenunterschieden eignen sich Trockenmauern. Sie sind eine gute Alternative zu Betonstein (L-Stein).


Dachbegrünung

  • extensive Dachbegrünung
  • intensive Dachbegrünung

Dank einer Dachbegrünung kann gerade im dicht bebauten urbanen Raum eine grüne Oase geschaffen werden, die das Mikroklima deutlich verbessert. Hierfür verwendet man spezielle „Dachsubstrate“. Die Dachsubstrate sind leichter als normale Erden, um das Gewicht auf das Dach zu senken und diese speichern das Wasser besser. Da ein Dach ein relativ extremer Standort ist, muss für ausreichend Wasser gesorgt sein. Unterschieden wird zwischen der extensiven Dachbegrünung und der pflegeaufwändigeren intensiven Dachbegrünung.

Die extensive Dachbegrünung ist für Dächer geeignet, die wenig aktiv genutzt werden sollen/können oder bei denen keine größeren Materialaufschüttungen möglich sind. Sie ähnelt einer naturnahen ungenutzten Grünfläche, wodurch die Pflanzen auch Selbstversorger sein müssen. Dafür eignen sich je nach Standort vor allem Gräser, Sukkulenten, Kräuter und Moose.

Die intensive Dachbegrünung ist für Dächer gedacht, die aktiv als Garten genutzt werden sollen und dies auch mit einem geeigneten Materialaufbau möglich ist. Hierbei ist bei der Materialaufschüttung hauptsächlich auf die Statik zu achten, um die zulässige Gesamtlast auf das Dach nicht zu überschreiten. Die Bepflanzung kann mit allen Pflanzen wie im natürlichen Garten durchgeführt werden. Zu beachten ist, dass eine mehrmalige Pflege inklusive Gießen und Düngen erfolgen muss, um den Zustand zu erhalten.


Schädlingsbekämpfung

  • biologische Schädlingsbekämpfung (durch natürliche Feinde)
  • biotechnisch-physikalische Schädlingsbekämpfung (z.B. Lockstoffallen, Hitze…)
  • chemische Schädlingsbekämpfung (sofern wirklich nötig und überhaupt zugelassen)

Die Schädlingsbekämpfung gewinnt zusehends an Bedeutung, da immer mehr Schädlinge aus Übersee importiert werden und hierzulande oft keine natürlichen Fressfeinde besitzen. Auch wir sind dabei, uns mehr in der biologischen Bekämpfung von ungebetenen Plagegeistern zu spezialisieren.

Folgende Schädlinge bescheren uns im Münchner Raum gerade hauptsächlich Probleme:

  • Buchsbaumzünsler

Die Raupe des Buchsbaumzünsler ist eine bis zu 5cm große grün-schwarze Raupe, aus der 3-4 Generationen an Faltern pro Jahr bei günstigen Witterungsverhältnissen schlüpfen können. Man erkennt den Befall an deutlichen Fraßspuren an den Blättern und eingesponnenen Trieben. Letztendlich sind die Äste bis auf den Stiel abgefressen und verfärben sich gelb-braun. Sofern nicht zu viel Blattmasse gefressen wurde, erholt sich der Buchsbaum davon wieder. Gegen den Buchsbaumzünsler wirken momentan nur biologische Insektizide mit dem Bacillus thuringiensis, der mit Wasser verdünnt, flächig auf den Buchsbaum aufgetragen werden soll. Dies gestaltet sich bei größeren Pflanzen allerdings schwierig, wodurch er nur dezimiert werden kann. Da die Raupe das leichte Gift des Buchsbaumes aufnimmt, ist sie vor natürlichen Feinden geschützt. Gerade hier im Münchner Raum ist der Buchsbaumzünsler zur Plage geworden, da es fast keinen Garten ohne Buchsbaum gibt und er sich folglich sehr leicht vermehren kann. Ein befallener Buchsbaum darf keinesfalls im Biomüll entsorgt werden! Da der Biomüll nicht verbrannt wird, kann sich der Buchsbaumzünsler gegebenenfalls weiter verbreiten. Der Buchsbaum gehört in die Restmülltonne. Auch Wertstoffhöfe in München nehmen keinen Buchsbaum mehr an.

  • (Pflaumen-) Gespinstmotte

Die Raupe der Gespinstmotte fällt vor allem im späteren Frühjahr auf, wenn sie ganze Sträucher eingesponnen hat und kein Blatt stehen lässt. Davon sind hauptsächlich Pfaffenhütchen, Weißdorn und Traubenkirsche betroffen. Bei der Pflaumen-Gespinstmotte Pflaumenbäume. Es zeigt sich aber, dass die Raupen, wenn die Pflanze abgefressen wurde bzw. ihre favorisierten Pflanzen nicht mehr in der Nähe sind, auch auf andere Pflanzengattungen übergehen. Die Raupe der Gespinstmotte erkennt man an einer hellgrauen Färbung und sie besitzt keine Härchen. Die Pflaumen-Gespinstmotte ist dagegen dunkelblau bis schwarz. Nicht zu verwechseln sind die Raupen der Pflaumen-Gespinstmotte mit dem Eichenprozessionsspinner, die schwarz sind und Härchen haben! Die Gespinstmotte besitzt zum Glück natürliche Feinde, die aber dem zahlreichen Auftreten der Raupen nicht mehr Herr werden. Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln ist eher schwierig, da der Befall erst erkennbar wird, wenn die Gespinste zu sehen sind und die Mittel daran großflächig abperlen. Die befallenen Stellen sollen am besten entfernt werden, sofern kein kompletter Befall besteht. Die kahlgefressenen Pflanzen treiben in der Regel Mitte Juni erneut aus.

  • Eichenprozessionsspinner

Die bis zu 5 cm großen Raupen des Eichenprozessionsspinners (zu Beginn gelb-braun, später schwarz) schlüpfen Anfang Mai, bis sie sich Ende Juni verpuppen. Hauptsächlich findet man sie an Eichen, in starken Befallsjahren auch an anderen Bäumen. Im Verlauf der verschiedenen Raupenstadien, indem sie sich mehrmals in größeren Gespinsten häuten, bekommen sie feine Brennhärchen, die starke allergische Reaktionen auslösen können. Da sie sich in den Gespinsten häuten, bleiben auch dort feine Härchen durch die Häutung zurück, die vom Wind weit verbreitet werden können. Befallene Bäume sollten daher gemieden und der Gemeinde- bzw. Stadtverwaltung gemeldet werden, auf keinen Fall selbst entfernen! Die Falter sind dagegen wieder ungefährlich.

  • Borkenkäfer

Dass ein Baum von einer oder mehreren verschiedenen Borkenkäferarten befallen ist, erkennt man meistens daran, dass Löcher im Stamm zu sehen sind mit Bohrmehl und abgeblätterten Rindenstücken am Stammfuß. Die Borkenkäfer bohren sich in den Stamm, in dem sie ihre Eier ablegen. Die geschlüpften Larven fressen sich dann duch das Holz. Bei stärkerem Befall wird der Baum von unten nach oben kahl. Hauptsächlich sind Fichten vom Borkenkäfer betroffen, wodurch Monokulturwälder mit Fichten wieder in Mischwälder verwandelt werden sollen, um eine weitere Verbreitung einzudämmen. Der Borkenkäfer besitzt Fressfeinde, die seine Massenvermehrung aber nicht stark einschränken können. Daher ist die beste Methode bis jetzt noch das Fällen befallener Bäume.

  • Asiatischer Laubholzbockkäfer

Die Larven des Asiatischen Laubholzbockkäfers zerfressen ebenfalls Holz und zerstören somit den Baum. Das Schadbild ähnelt dem des Borkenkäfers mit Löchern im Stamm. Die Käfer schlüpfen noch im Holz aus den Larven und bohren sich aus dem Holz, bis sie wieder Eier unter die Rinde legen. Der Asiatische Laubholzbockkäfer mit bis zu 4cm Körperlänge und Fühlern, die bis zu 2,5 mal so lang werden können wie sein Körper, sind eine Gefahr für alle heimischen Laubbaumarten. Er zählt zu den gefährlichsten Laubholzschädlingen weltweit. Er ist schwarz und hat helle Flecken, allerdings gibt es einige heimische Laubbockarten, die keine Schädlinge und deshalb geschützt sind. Daher sollten bzw. dürfen sie nicht gleich getötet werden. Die einheimischen Arten sind ein wichtiger Bestandteil des Ökosystems. Ein vermeintlicher Befall durch den Asiatischen Laubholzbockkäfer ist der jeweiligen Gemeinde- bzw. Stadtverwaltung zu melden.

  • Rosskastanienminiermotte

Die Rosskastanienminiermotte findet man fast ausschließlich an der weißblühenden „Gewöhnlichen Rosskastanie“. Über das Jahr haben wir im mitteleuropäischen Raum bis zu drei Generationen an Faltern. Sie legen ihre Eier auf der Blattoberseite ab, aus denen schon nach wenigen Tagen die Raupen schlüpfen können. Diese bohren sich in das Blatt, in dem sie die Wasserleitbahnen zerstören, wodurch die Blätter absterben. Nach ca. sieben Wochen, nachdem sie sich noch verpuppt hatten, schlüpfen dann die Falter. Da die Rosskastanienminiermotte nur wenige natürliche Fressfeinde besitzt und sich rasch vermehrt, vergrößert sich ihre Population immer weiter. Es gibt daher nur wenig Möglichkeiten, sie zu dezimieren. Mit Sexuallockstofffallen können einige Männchen gefangen werden, diese Methode ist allerdings kostspielig und eine nimmer endende Geschichte. Die beste Methode zur Dezimierung ist noch das Absammeln des Laubes und Entsorgen im Restmüll, bestenfalls in Müllsäcken, damit schlüpfende Falter im Müll bleiben. Das Laub sollte nicht im Biomüll entsorgt werden, da Biomüll nicht verbrannt wird und die Falter sich dann weiter verbreiten können. Das frühe Abfallen der Blätter der Rosskastanie im Jahr schwächt den Baum, da er nicht genügend Energie durch Photosynthese für den Winter erzeugen kann. Über mehrere Jahre hinweg kann dies sogar zum Absterben des Baumes führen.